Nun freu ich mich auf Pfingsten – nicht im geringsten!


Pfingsten…so endet ein Liebesgedicht von Heinz Erhardt, man müsste eigentlich sagen: ein Gedicht von dem Ende einer Liebe.

Pfingsten ist, wenn man so will das drittwichtigste Fest, nach Ostern und Weihnachten. Man kann es an den Feiertagen zählen. Ostern hat Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag, Weihnachten, den Heilig Abend und die beiden Weihnachtstage und Pfingsten eben den Sonntag und den Pfingstmontag. Jeder kann was zu Weihnachten sagen, Ostern erklärt man am besten an den Tagen, Abschied, Sterben und Auferstehung, aber Pfingsten?

Gerade bekam ich eine SMS von einer wirklich guten Freundin: Was genau feiern wir eigentlich Pfingsten? Ich habe sie noch nicht beantwortet, ich will es hier tun:

Das Kirchenjahr bis zum heutigen Tag zeichnet das Leben Jesu nach, von der Geburt, bis zum Tod, es folgt die Auferstehung und die abermalige Himmelfahrt zum Vater (nicht „der Väter“, wie Mancher zu glauben scheint). Mit Pfingsten beginnt der Teil des Kirchenjahres, der sich am Leben der Menschen orientiert und es beginnt damit, dass Jesus „die Staffel“ weitergibt. Pfingsten heißt im Kirchendeutsch der „Tag der Außgießung des Heiligen Geistes“ und das bedeutet, dass Jesus seine Jünger beauftragt, seine Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen unter den Menschen weiter zu tragen. Gott (bzw. Jesus) hat sich damit aber nicht aus der Welt verabschiedet, sondern er wirkt weiter in dieser Welt als Heiliger Geist. Geist wird von jeher mit Feuer verbunden, deshalb stellt man sich die Ausgießungdes Heiligen Geistes, wie ein flüssiges Feuer vor, dass in die Menschen gegossen wird und sie damit belebt. Die Kirchenfarbe (am Altar und an der Kanzel) ist also an beiden Feiertagen rot.

Und wann lässt Du Dich anstecken?

Wer Feuer fangen will oder mehr wissen will, sollte am Wochenende in den Gottesdienst gehen. Am Sonntag  in Westerrönfeld um 10 Uhr mit Pastorin Westphal-deHaan, am Montag um 19 Uhr mit mir oder weltweit immer da, wo Christen sich treffen.

Ihr Pastor Rode Zimmermann-Stock

PS: …und hier das Gedicht von Heinz Erhardt:

Wer ahnte, daß zum Weihnachtsfest/
Cornelia mich sitzenläßt?

Das war noch nichts; zu Ostern jetzt/
hat sie mich abermals versetzt!

Nun freu ich mich auf Pfingsten/
– nicht im geringsten!

PPS: Anders als in dem Gedicht ist Pfingsten nicht das Ende der Liebe Gottes zu den Menschen!

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